Angst und Panikattacken im Alltag

Ängs­te sind ein na­tür­li­cher Be­stand­teil des Le­bens. Sie ver­kör­pern ein ur­mensch­li­ches Ge­fühl, um Ge­fah­ren er­ken­nen und dar­auf re­agie­ren zu kön­nen. Be­grün­det ver­schaf­fen sie uns die nö­ti­gen En­er­gien, um ent­schlos­sen zu han­deln, Her­aus­for­de­run­gen an­zu­neh­men und Kräf­te zu mo­bi­li­sie­ren.

Ängs­te kön­nen aber auch au­ßer Kon­trol­le ge­ra­ten, un­se­re Ge­fühls­welt dau­er­haft be­las­ten und die Hand­lungs­fä­hig­keit im All­tag mas­siv ein­schrän­ken. Oder sich im Ex­trem­fall bis zu Pa­nik­at­ta­cken stei­gern, die uns in kon­kre­ten Si­tua­tio­nen oder auch schein­bar grund­los wie aus hei­te­rem Him­mel über­fal­len.

Die Ur­sa­chen für solch‘ hef­ti­ge Angst­zu­stän­de kön­nen viel­fäl­tig und or­ga­nisch eben­so wie see­lisch (psy­chisch, psy­cho­so­ma­tisch) be­grün­det sein.

Hilfestellung durch ätherische Öle

Par­al­lel zu ei­ner meist sinn­vol­len the­ra­peu­ti­schen Ur­sa­chen­ana­ly­se und Un­ter­stüt­zung kön­nen äthe­ri­sche Öle in rei­ner the­ra­peu­ti­scher Qua­li­tät auf der emo­tio­na­len Ebe­ne eine schnel­le und wir­kungs­vol­le Be­glei­tung sein. Sie ver­mö­gen Dich zu be­ru­hi­gen und das Ge­fühl ei­nes Kon­troll­ver­lusts zu­rück­zu­fah­ren.

Lavendelfeld Sonnenuntergang

Die Hil­fe­stel­lung be­ginnt bei üb­li­chen „All­tags­ängs­ten“ wie Zahn­arzt­be­su­chen, un­an­ge­neh­men Mit­ar­bei­ter­ge­sprä­chen oder Flug­rei­sen, kann aber auch bei be­hand­lungs­be­dürf­ti­gen Angst­stö­run­gen eine sinn­vol­le und an­ge­neh­me Be­glei­tung sein. 

Empfehlenswerte ätherische Öle

Nach­fol­gend stel­le ich Dir 7 äthe­ri­sche Öle vor, die sich bei Ängs­ten als be­son­ders wir­kungs­voll er­wie­sen ha­ben.

Lavendel

Das äthe­ri­sche Öl des La­ven­del fin­det bei Ängs­ten die viel­leicht häu­figs­te An­wen­dung. Es wirkt be­ru­hi­gend und ent­span­nend, re­ge­ne­rie­rend auf das Ner­ven­sys­tem und ver­schafft in­ne­ren Frie­den bei Un­ru­he, Reiz­bar­keit, Pa­nik­at­ta­cken und all­ge­mei­ner ner­vö­ser Un­ru­he.

Lavendel

Eine emp­feh­lens­wer­te und da­bei glei­cher­ma­ßen an­ge­neh­me wie be­que­me An­wen­dungs­form zur Ver­rin­ge­rung von Stress und Ängs­ten ist das Ver­ne­beln des Lavendel-​Öls mit ei­nem Ultraschall-​Diffuser. Die Wirk­sam­keit konn­te in kli­ni­schen Stu­di­en be­legt wer­den.

Eine wei­te­re mög­li­che Dar­rei­chungs­form ist die Ein­nah­me mit­tels ei­ner Kap­sel (ge­eig­ne­te Leer­kap­seln sind im Han­del leicht er­hält­lich).

Rose

Das aus den Blü­ten­blät­tern der Ro­se ge­won­ne­ne äthe­ri­sche Öl ist nicht nur für sei­nen Duft be­kannt und be­liebt, son­dern auch für sei­ne ent­span­nen­de Wir­kung auf die Sin­ne.

Rose gelb

Be­reits klei­ne Men­gen kön­nen eine deut­li­che Re­du­zie­rung von Stress und Angst be­wir­ken, den Geist sti­mu­lie­ren und auf die­se Wei­se Ru­he, Frie­den und Wohl­be­fin­den för­dern.

Vetiver

Vetiver-​Öl be­sitzt eine stark er­den­de und be­ru­hi­gen­de En­er­gie, die oft bei Trau­ma­ta ein­ge­setzt wird und Ru­he, Sta­bi­li­sie­rung und ver­bes­ser­te Selbst­wahr­neh­mung un­ter­stützt. Die aro­ma­ti­sche An­wen­dung (z.B. mit ei­nem Ultraschall-​Diffuser) re­du­ziert Ner­vo­si­tät und Über­emp­find­lich­keit und wirkt auch bei Pa‍nikattacken und Schock po­si­tiv auf das Ner­ven­sys­tem.

Vetiver

Äthe­ri­sches Vetiver-​Öl wird im indisch-​pazifischen Raum aus den Wur­zeln des Vetiver-​Grases ge­won­nen und dort auch als „Oil of Tran­qui­li­ty“ („Öl der Ru­he“) be­zeich­net.

Die Wur­zeln drin­gen üb­ri­gens bis zu drei Me­ter tief mit ei­nem dich­ten und mas­se­rei­chen Ge­flecht in den Bo­den, wes­halb Ve­ti­ver auch ge­zielt über­all dort an­ge­pflanzt wird, wo Bo­den­ero­si­on droht; zu­dem hal­ten die Wur­zeln den Bo­den feucht.

Ylang-​Ylang

Ylang-​Ylang stammt ur­sprüng­lich von den Phil­ip­pi­nen und aus In­do­ne­si­en; sein Ver­brei­tungs­ge­biet um­fass­te dar­über hin­aus Papua-​Neuguinea, My­an­mar, Thai­land, Kam­bo­dscha, La­os, Viet­nam und Ma­lay­sia. Heu­te wird er auch in Ma­da­gas­kar, Su­ma­tra, Ja­va, Hai­ti, den Ko­mo­ren und San­si­bar zur Ge­win­nung des Ylang-​Ylang-​Öls kul­ti­viert. Der Na­me geht ver­mut­lich auf eine phil­ip­pi­ni­sche Spra­che zu­rück und be­deu­tet „Blu­me der Blu­men“.

Ylang-Ylang

Das äthe­ri­sche Öl des Ylang-​Ylang ge­winnt man aus sei­nen gro­ßen Blü­ten, die täg­lich ge­ern­tet wer­den kön­nen und eine schnel­le Ver­ar­bei­tung er­for­dern. Ylang-​Ylang kann bei Angst und De­pres­sio­nen an­ge­wandt wer­den. Es wirkt be­ru­hi­gend und auf­bau­end, för­dert Fröh­lich­keit, Mut, Op­ti­mis­mus, lin­dert Ängs­te, ver­mag bei Herz­rhyth­mus­stö­run­gen und ner­vö­sem Herz­klop­fen zu un­ter­stüt­zen und ist ein mä­ßig star­kes Be­ru­hi­gungs­mit­tel bei Schlaf­lo­sig­keit

Eine Stu­die hat ge­zeigt, dass bei täg­li­cher In­ha­la­ti­on über vier Wo­chen mit den äthe­ri­schen Ölen von Ylang-​Ylang, Ber­ga­mot­te und La­ven­del psy­chi­sche Stress­re­ak­tio­nen und der Cortisol-​Spiegel wie auch der Blut­druck von Pa­ti­en­ten mit star­ker Hy­per­to­nie re­du­ziert wer­den konn­ten.

Dem Ylang-​Ylang eng ver­wandt ist üb­ri­gens Canan­ga. Das äthe­ri­sche Cananga-​Öl ent­stammt der glei­chen Baum­art (Canan­ga odo­ra­ta) wie Ylang-​Ylang. Es zeich­net sich eben­falls durch ein rei­ches, sü­ßes Aro­ma aus, das we­ni­ger blu­mig ist als Ylang-​Ylang. Der Haupt­un­ter­schied im äthe­ri­schen Öl der bei­den Sor­ten be­steht dar­in, dass Canan­ga hö­he­re Men­gen des che­mi­schen Be­stand­teils Beta-​Caryophyllen (ein sog. Ses­qui­ter­pen) ent­hält. In der Wir­kung teilt das äthe­ri­sche Cananga-​Öl ei­ni­ge der Wohl­fühl­vor­tei­le mit Ylang-​Ylang, hat aro­ma­tisch an­ge­wandt aber auch star­ke stim­mungs­mo­du­lie­ren­de Ei­gen­schaf­ten und un­ter­stützt bei in­ne­rer An­wen­dung An­ti­oxi­dan­ti­en, Im­mun­sys­tem und Zell­ge­sund­heit.

Bergamotte

Das Aro­ma des äthe­ri­schen Öls der Ber­ga­mot­te be­sitzt eine die Stim­mung he­ben­de und be­le­ben­de Wir­kung, wes­halb es oft bei der Be­hand­lung von De­pres­sio­nen hin­zu­ge­zo­gen wird. Zu­gleich ver­mag es bei Schlaf­lo­sig­keit zu un­ter­stüt­zen, in­dem es Ent­span­nung för­dert und in­ne­re Un­ru­he re­du­ziert.

Bergamotte

Stu­di­en­ergeb­nis­se ha­ben die un­ter­stüt­zen­de Wir­kung ei­ner Mi­schung aus äthe­ri­schem Bergamotte- und Lavendel-​Öl bei Angst­zu­stän­den und De­pres­sio­nen er­här­tet und eine Sen­kung von Blut­druck und Puls­fre­quenz ge­zeigt.

Römische Kamille

Der friedlich-​beruhigende Duft der Ka­mil­le för­dert in­ne­re Har­mo­nie und ver­rin­gert Reiz­bar­keit, Grü­be­lei, Ängs­te und Sor­gen. Eine Stu­die er­gab, dass das äthe­ri­sche Öl der Rö­mi­schen Ka­mil­le zu­sätz­lich zu sei­ner zu­vor be­ob­ach­te­ten angst­lö­sen­den eine kli­nisch sinn­vol­le an­ti­de­pres­si­ve Wir­kung auf­weist.

Römische Kamille

Weihrauch

Vie­le Men­schen den­ken bei Weih­rauch an bal­sa­misch duf­ten­de Rauch­schwa­den, die einst durch düs­te­re Got­tes­häu­ser zo­gen (und das im­mer noch tun). Manch ei­nem kom­men bei Weih­rauch auch die Hei­li­gen Drei Kö­ni­ge in den Sinn. Weih­rauch wird seit 7.000 v. Chr. ge­won­nen und ver­kauft. Frü­her war Weih­rauch so wert­voll wie Gold; und heu­te scheint Weih­rauch nicht min­der wert­voll, denn ak­tu­el­le Un­ter­su­chun­gen ma­chen im­mer deut­li­cher: Weih­rauch hat das Po­ten­ti­al zum Heil­mit­tel ge­gen Krebs.

Weihrauch

Das äthe­ri­sche Öl des Weih­rauchs - ge­won­nen aus dem ge­trock­ne­ten Harz des Boswellia-​Baums (Bos­wel­lia Sa­cra) - eig­net sich her­vor­ra­gend zur Un­ter­stüt­zung bei Ängs­ten, De­pres­sio­nen und auch Schmer­zen, da es eine be­ru­hi­gen­de und zen­trie­ren­de Wir­kung be­sitzt. In der Aro­ma­the­ra­pie hilft es, Me­di­ta­tio­nen zu ver­tie­fen und den Geist zu be­ru­hi­gen. Auch eine Mi­schung zu glei­chen Tei­len mit dem Öl von Ber­ga­mot­te und La­ven­del hat sich hier be­währt.

Tra­di­tio­nell wird Weih­rauch in der ori­en­ta­li­schen und in­di­schen Heil­kun­de auch bei der Be­hand­lung von Wun­den, Ge­schwü­ren und ent­zünd­li­chen Er­kran­kun­gen wie Ar­thri­tis, Gicht oder Rheu­ma, aber auch chronisch-​entzündlichen Darm­er­kran­kun­gen ver­wen­det. Ak­tu­el­le wis­sen­schaft­li­che Un­ter­su­chun­gen be­stä­ti­gen die­se Wir­kun­gen.

Fazit

Äthe­ri­sche Öle kön­nen bei Ängs­ten und Angst­zu­stän­den eine sehr wir­kungs­vol­le Un­ter­stüt­zung lie­fern.

Vor al­lem die aro­ma­ti­sche Nut­zung - idea­ler­wei­se mit ei­nem Ultraschall-​Diffuser - er­weist sich als be­quem, aber sehr wir­kungs­voll, da un­ser Ge­ruchs­sinn star­ke emo­tio­na­le Re­ak­tio­nen aus­löst und vie­le In­for­ma­tio­nen über un­se­ren Ge­ruchs­sinn ver­ar­bei­tet wer­den.

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Dis­clai­mer (der Voll­stän­dig­keit hal­ber): Die­ser Ar­ti­kel ist nicht zur Dia­gno­se, Be­hand­lung oder Vor­beu­gung von Krank­hei­ten be­stimmt und er­setzt nicht den Be­such beim Arzt. Die An­wen­dung er­folgt auf ei­ge­ne Ge­fahr.